Mittwoch, 28. Januar 2009

Reif für die Insel

JAAA! Das sind wir doch alle, oder?? Aber es geht (ausnahmsweise) nicht um Urlaub oder Reisen (dauert leider noch knapp über ein Monat bis es für 3 Tage in die Stadt der Liebe geht), sondern um die Curry Insel. In diesem Lokal werden Speisen und Spezialitäten aus Sri Lanka angeboten (keine Ahnung, wie ich das sonst ausdrücken soll - "wir waren srilankesisch essen" klingt irgendwie komisch ...) und das mussten wir als Kosmopoliten (geiles Wort eigentlich ...) mal austesten, nach dem wir in Wien bereits Nepalesisch, Vietnamesisch, Indonesisch und natürlich auch Indisch, Thailändisch und Chinesisch essen waren (zu mindest was die asiatische Seite der Welt angeht).

Im Grunde ist diese Küche so ein Crossover aus Indischer und Thailändischer Küche würde ich mal sagen. Das Hauptaugenmerk liegt hier ganz klar auf die verschiedensten Currys, welche man z.B. ganz Original mit den Händen essen sollte (ich habe zwar ein Traditionelles Gericht bestellt, aber mit den Händen essen, da hab ich mich dann doch nicht ganz drüber getraut). Wie gesagt, den indischen Einschlag kann man hier nicht abstreiten, wäre da nicht am Ende der Speisekarte folgender kleiner Absatz:

Alle Speisen werden auf Wunsch original scharf - wie in Sri Lanka üblich - für Sie zubereitet!
Bestellen Sie aber bitte nur original scharf, wenn Sie wissen, wovon Sie sprechen!
Die Originalschärfe Sri Lanka's ist wirklich nur für routinierte Scharf-Esser zu empfehlen!

Tja, was soll ich sagen: Dies hat für mich wie eine Herausforderung geklungen, welche ich natürlich angenommen habe - also hab ich mir zu meinem "Saadam" (hat jetzt nix mit dem Irakischen Diktator zu tun - obwohl der Witz natürlich aufgelegt war - sondern ist ein traditionelles sri lankisches Reisgericht mit verschiedenen Curries) auf extra ein "Katta Sambal" (besondere, extrem scharfe Spezialität mit Maldivian Fish Mischung) dazu bestellt. Die Chefin wollte es mir zwar ausreden, aber wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe, dann kann man daran nix mehr ändern ... :-)

Nun ja, das Bild links oben ist diese scharfe Spezialität, welche an sich relativ harmlos riecht, nur die erste PURE Kostprobe belehrte mich eines besseren, nämlich das ein Srilanker es ehrlich meint, wenn er sagt, etwas sei extrem scharf ... :-) Am Anfang war nur meine Oberlippe etwas betäubt, dann setzte ein leicht stechender Schmerz ein, der irgendwie nicht verschwinden wollte. Der normale Homo sapiens hätte hier wahrscheinlich kapituliert, diese scharfe Paste einfach scharf sein lassen und sich über das Essen hergemacht. Tja, Gott sei Dank bin ich nicht normal und so musste ich mir das Zeug (jedoch sehr dezent dosiert) unter mein Essen mischen - es war teils wirklich pikant und gut und fein zu essen, nur einmal hab ich leider etwas zu viel erwischt, was mich dann doch etwas mit meinem Körper kämpfen lies, aber da sich der Asiat ja scheinbar etwas dabei gedacht hat, als er das Lassi erfunden hat, konnte ich mich doch irgendwie geschickt aus der Affäre ziehen.

Im Großen und Ganzen kann ich das Lokal getrost weiterempfehlen (auch wenn Veronika nicht ganz mit ihrem "Chicken Devilled" zufrieden war, da es großteils aus Kraut bestand und nur mit einer (trockenen) Currypaste gewürzt gewesen ist), eine Reservierung ist auf Grund der geringen Lokalgröße unbedingt anzuraten!

Und bevor ich die Moral von dieser Geschichte vergessen: extrem scharfes Essen brennt immer zweimal und wenn jemand meint, ha, sooo scharf kann das doch nicht gewesen sein, ich hab mir den Rest von dieser Paste einpacken lassen ... ;-)

Mit feurigen Grüßen endet
Euer Plobi

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Plobi,
lange nicht mehr so herzhaft gelacht.
Bin zu deinem Blog über Chefkoch.de (Ameisen auf dem Baum - einfach und lecker) gelangt, verrückt oder?
Grüße aus Aachen.

Plobi hat gesagt…

Cool - freut mich, dass sich auch Unbekannte Leser auf meinen Blog "verirren".

Vielleicht schaust Du ja noch das eine oder andere Mal hier vorbei, wie Du siehst, meine Beiträge sind bund gemischt und nicht immer ganz "ernst" ... :-)

Gruss aus Wien, Plobi