
Seit nun einem Jahr schwimme ich mindestens einmal in der Woche in der Halle, meist auf einer 25 m Bahn bei 28-30 Grad Wassertemperatur. Heuer bin ich bei 2 Wettkämpfen Open Water gestartet: beide bei 19 Grad Wassertemperatur, beide mit Neopren. Die erste Erkenntnis war, dass ich langsamer bin als auf der Bahn. Die zweite, dass ich viel weniger Züge mache. Und dann war da noch, dass ich entweder kaum aus dem Wasser gekommen bin bzw. Krämpfe in den Beinen hatte und die Schultern die nächsten beiden Tage extrem schwer waren.
Das hat mich vor allem insofern verwundert, da ich ja in der Halle meist die doppelte Distantz schwimme und nicht mal den Ansatz von Problemen hatte.
Dass mich der Neopren scheinbar etwas in der Bewegung einschränkt, würde die wenigeren Züge und die schweren Schultern erklären. Dass die Zeiten nicht mit der Halle zu vergleichen sind, weiß ich jetzt auch (Strömung, Wind usw.). Aber die Krämpfe waren mir doch ein großes Rätsel ...

Für mich heißt dass, dass mein Körper - im Speziellen meine Beine - auf kaltes (bzw. eigentlich kälteres) Wasser mit Krämpfe reagiert und das wird auch das Problem am Stubenbergsee und bei der IM 70.3 Staffel in St. Pölten gewesen sein.
Kurz um, bis nächstes Jahr "darf" ich viel Kälte trainieren, natürlich ohne Neopren. Und zur Not halt die Eiswürfel nicht über den Kopf, sondern in die Badewanne leeren ;)
Als Schlusswort möchte noch eine Schwimmerin zitieren, die auf Facebook folgenden Satz gelistet hat: "Sport ist für mich und nicht für oder gegen andere!" Danke für dieses tolle Motto, Tanja Niedick!!
Habt noch einen schönen Sonntag
Euer Plobi
